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Phantom Manor im Disneyland Paris
Komm rein, wenn du dich traust! Phantom Manor ist ohne Zweifel die gruseligste Attraktion im Disneyland Paris®. Nicht etwa, weil du über die Stränge schlägst oder weil du so schnell fährst. Nein, Phantom Manor ist ein Spukhaus. Gruselig genug für die ältesten Besucher und nicht zu gruselig für die (meisten) jüngeren Besucher. Deshalb ist diese Attraktion bei Jung und Alt beliebt und ein Muss für alle, die sich gerne gruseln. Hier erfährst du, was dich im Phantom Manor im Disneyland Paris erwartet.
Die Geschichte von Phantom Manor
1969 wurde der erste Vorläufer von Phantom Manor eröffnet: The Haunted Mansion. Weitere Versionen von The Haunted Mansion wurden in Magic Kingdom und Tokyo Disneyland eröffnet. Disneyland Paris bekam jedoch seine ganz eigene Version dieser Attraktion: Phantom Manor. Schon während des Baus von Disneyland Paris wurde beschlossen, diese Attraktion einzubauen und die Geschichte des Spukhauses mit der Geschichte von Big Thunder Mountain abzustimmen. Für diese europäische Version des Spukhauses ließen sich die Disney Erfinder von “Das Phantom der Oper”, den Geschichten von Charles Dickens und vielen anderen gruseligen Legenden aus Europa inspirieren, wandelten sie aber in einen Westernstil um, der zum Frontierland passt.
Die Geschichte von Phantom Manor
Für viele Besucher ist das Phantom Manor “nur” ein aufregendes Spukhaus. Doch sowohl hinter Big Thunder Mountain als auch hinter Phantom Manor steckt eine ganze Geschichte. Diese Geschichte ist die folgende:
Der 1795 geborene Henry Ravenswood war ein opportunistischer Siedler, der in Big Thunder Mountain nach Gold suchte und dort die Big Thunder Mining Company gründete, aus der die Stadt Thunder Mesa hervorging. Frontierland stellt diese Stadt in ihrer Gesamtheit dar.
Ravenswood war sehr erfolgreich, wurde wohlhabend und baute sich ein viktorianisches Herrenhaus mit Blick auf Big Thunder Mountain. Hier lebte er mit seiner Frau Martha und seiner Tochter Melanie Ravenswood.
Ein örtlicher Indianerstamm warnte Henry vor dem “Thunderbird”. Es hieß, er sei ein indianischer Gott, der sich tief im Inneren des Big Thunder Mountain befände. Wenn er mit den Flügeln schlug, konnte er Donner, Blitze und Erdbeben verursachen. Der sture Henry glaubte das nicht und ließ seine Bergleute auf der Suche nach mehr Gold immer tiefer in den Berg vordringen.
Seine Tochter Melanie wuchs unterdessen zu einer schönen jungen Frau heran und ließ sich von mehreren Bewerbern dazu verleiten, mit ihnen weg von Thunder Mesa zu gehen. Sehr zum Missfallen von Henry, der alles in seiner Macht stehende tat, um dies zu verhindern. Ein Freier nach dem anderen starb auf bizarre Weise:
- Sawyer Bottom: von einem Sägeblatt in zwei Hälften geschnitten
- Kapitän Rowan D. Falls: stürzte von einem Wasserfall
- Iggy Knight: durch Dynamit in die Luft gesprengt
- Barry Claude: wurde von einem Bären zerrissen.
Die Bemühungen, Melanie zu Hause zu halten, schienen ins Leere zu laufen, als sie sich nach 4 “verstorbenen” Verehrern in den Maschinisten Jake verliebte und mit ihm Thunder Mesa verlassen wollte.
Doch bei einem schweren Erdbeben im Jahr 1860 kamen Henry und seine Frau ums Leben. Es war der Fluch des “Donnervogels”, vor dem schon die Indianer gewarnt hatten. Der Geist Phantom ergreift Besitz von dem viktorianischen Herrenhaus, in dem Melanie gerade ihren Verlobten heiraten wollte. Der Geist Phantom ist eigentlich der Geist des gefallenen Henry, der immer noch wütend auf Jake ist, weil er Henrys Tochter Melanie mitnehmen will. Jake gerät in einen Hinterhalt des Phantoms und überlebt nicht.
Melanie wartete vergeblich auf die Rückkehr ihres Verlobten und zog ihr Hochzeitskleid nie wieder aus. Im Laufe der Jahre verwandelte sich das Herrenhaus von einem wunderschönen viktorianischen Herrenhaus in ein gruseliges Spukhaus, das wir heute als Phantom Manor kennen. Das Heulen der ewigen Braut Melanie kann man dort immer noch hören.
Das Haus ist nun von Melanie, dem bösen Vater Henry und seinen Freunden aus dunklen Welten besessen. Und du, als Besucher, hast die Chance, ihnen einen Besuch abzustatten. Wenn du dich traust!
Hier ist, was du von Phantom Manor erwarten kannst
Selbst in der Warteschlange ist es aufregend. Du läufst durch die dunklen Gärten, während du das Spukhaus immer näher kommen siehst. Drinnen angekommen, stehst du in einer Halle, in der die Geschichte des Spukhauses erzählt wird. An den Wänden hängen Bilder von Melanie und ihren Verehrern. Als der Raum wie ein Aufzug nach unten fährt, wird klar, was mit den Freiern passiert ist: Einer fand sein Ende auf noch schlimmere Weise als der andere. Nach dem obligatorischen Blitz und Donner gehst du durch Gänge mit gruseligen, sich verändernden Gemälden, bevor du in die Karren einsteigst. Gleich zu Beginn ist die ewige Braut Melanie zu sehen und zu hören. Danach kommst du an verschiedenen Szenen aus der Geschichte vorbei, darunter eine gruselige Wildwest-Szene, in der auch Henry zu sehen ist. Danach kehrst du sicher zurück.
Tipps für Phantom Manor
Hier erfährst du, wie du das Beste aus deinem Besuch in Phantom Manor herausholst:
- Tipp 1 – Nutze den Premier-Zugang: Mit dem Premier-Zugang kannst du die Warteschlange überspringen und bekommst schneller Zugang zur Attraktion. Da die Warteschlangen ziemlich lang werden können, ist das ein echter Vorteil. Allerdings ist der Premier Access nur gegen eine Gebühr erhältlich.
- Tipp 2 – Gehe nach Einbruch der Dunkelheit zum Phantom Manor. Es ist ein Spukhaus und die Attraktion kommt im Dunkeln am besten zur Geltung. Wenn möglich, solltest du die Attraktion daher nach Einbruch der Dunkelheit besuchen. Die Gärten rund um das Haus sind dann ein Erlebnis für sich.
- Tipp 3 – Triff Mickey im Phantom Manor: Mickey Mouse trifft sich regelmäßig zum Meet and Greet in der Pagode im Garten des Phantom Manor. Er trägt dann auch sein Phantom Manor-Kostüm. Behalte die Disneyland App im Auge, um zu erfahren, ob – und wenn ja, wann – du Mickey Mouse im Phantom Manor treffen kannst.